Beschaffung

Das öffentliche Beschaffungswesen ist ein wichtiges Instrument zur Förderung des Umweltschutzes. Hier können schon bei der Ausschreibung und der darauffolgenden Auswahl der Produkte bestimmte Umweltaspekte angemessene Berücksichtigung finden. Regelmäßige Beschaffungsgüter sind Papier, Bürobedarf und -geräte, Möbel und Strom. Dienstleistungen wie IT-Services, Reinigungsdienste, Wartung von Heizungsanlagen und Bewirtschaftung von Kantinen gehören ebenfalls dazu.
Unternehmen, die sich in diesen Bereichen nachhaltig aufstellen und durch ökologische Produktinnovationen hervortun, können hier einen Wettbewerbsvorteil erzielen.

Mögliche Kriterien für Nachhaltigkeit

– Etablierte Gütezeichen oder Kriterien, wie z.B. Blauer Engel
– Verfügen über ein Umweltmanagementsystem, wie z.B. das europäische Öko-Audit-System EMAS
– Vorschlag der EU zu Kriterien für eine nachhaltige öffentliche Beschaffung (GPP). Diese Kriterien basieren auf Daten existierender Öko-Gütezeichen und Informationen aus Industrie, Zivilgesellschaft und Mitgliedstaaten und werden regelmäßig aktualisiert. Beschaffungsbehörden können diese Kriterien je nach Bedarf und Anspruch in ihre Ausschreibungsunterlagen aufnehmen.

Die entsprechenden Kriterien für eine nachhaltige Beschaffung finden sich in der jeweiligen Ausschreibung.

Ausblick für weitere Regelungen im Aktionsplan Kreislaufwirtschaft

– In sektorspezifischen Rechtsvorschriften sollen verbindliche Mindestkriterien und Zielvorgaben für die umweltorientierte öffentliche Beschaffung vorgeschlagen werden.
– Schrittweise soll eine obligatorische Berichterstattung eingeführt werden, um die Verbreitung der umweltorientierten öffentlichen Beschaffung zu überwachen.


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