31. Januar 2025

EU-Wettbewerbskompass: Strategie für eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Zukunft

Allgemein | Nachhaltiges Wirtschaften | Überarbeitung von Prozessen

Am 29. Januar 2025 hat die Europäische Kommission den EU-Wettbewerbskompass vorgestellt, eine strategische Initiative zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Europas und zur Sicherung nachhaltigen Wohlstands. Ziel ist es, Europa als Innovationsstandort zu festigen, nachhaltige Technologien zu fördern und die industrielle Transformation voranzutreiben. Für Unternehmen bietet der Kompass Chancen durch vereinfachte Rahmenbedingungen, gezielte Förderungen und eine Stärkung des Binnenmarkts.

Drei zentrale Handlungsfelder

  1. Innovation und Digitalisierung fördern
    • Schaffung eines innovationsfreundlichen Umfelds für Unternehmen.
    • Initiativen wie “AI Gigafactories” und “Apply AI” zur industriellen Nutzung von Künstlicher Intelligenz.
    • EU-Start-up- und Scale-up-Strategie zur Reduzierung von Hürden für junge Unternehmen.
  2. Dekarbonisierung und Wettbewerbsfähigkeit vereinen
    • Sicherstellung erschwinglicher und sauberer Energie durch einen “Affordable Energy Action Plan”.
    • Unterstützung energieintensiver Branchen wie Stahl, Metalle und Chemie durch gezielte Förderprogramme.
    • Beschleunigung von Genehmigungsverfahren für klimafreundliche Technologien.
  3. Resiliente Lieferketten und Marktzugang sichern
    • Neue Handels- und Investitionspartnerschaften zur Diversifizierung der Rohstoffversorgung.
    • Überarbeitung des öffentlichen Beschaffungswesens zur Stärkung europäischer Unternehmen.
    • Maßnahmen zur Reduzierung strategischer Abhängigkeiten in Schlüsselsektoren.

Fünf Querschnittsbereiche zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

  1. Bürokratieabbau: Reduzierung administrativer Lasten um mindestens 25% für Unternehmen und 35% für KMU.
  2. Vertiefung des Binnenmarkts: Beseitigung regulatorischer Hürden und Beschleunigung von Standardisierungsprozessen.
  3. Finanzierung verbessern: Aufbau einer Europäischen Spar- und Investitionsunion zur Erleichterung von Kapitalflüssen.
  4. Fachkräftesicherung: Einrichtung einer “Union der Kompetenzen” zur Förderung von Aus- und Weiterbildung.
  5. Koordinierte Wirtschaftspolitik: Einführung eines Wettbewerbssteuerungsinstruments zu besseren Abstimmung von EU- und nationalen Maßnahmen.

Der EU-Wettbewerbskompass bietet eine klare Strategie, um Europa als Wirtschaftsstandort zu stärken und KMU durch gezielte Maßnahmen zu unterstützen. Die Verbindung von Innovation, Nachhaltigkeit und wirtschaftlicher Resilienz soll langfristig Wachstum und Wohlstand sichern.

Die Mitteilung über den EU-Wettbewerbskompass findet sich hier.

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